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Impfreaktion beim Hund

Die Impfreaktion beim Hund

Viele Hundehalter, darunter auch ich, hatten schon einmal das Problem. Wenige Tage nach der Impfung entsteht an der Einstichstelle ein dicker Knubbel, manchmal heiß und unangenehm für den Hund. Andere Hunde zeigen nach der Impfung Unwohlsein und hängen Tage in den Seilen.

Was ist passiert?

Sie waren mit Ihrem Hund bei der jährlichen Impfung. Eigentlich nur ein Geschehen von 10 bis 15 Minuten. Es gibt eine grundlegende Untersuchung des Veterinärs und schon wird der Impfstoff nach Gewicht auf eine sterile Spritze gezogen und unter die Haut Ihres Hundes gespritzt. Eigentlich nichts gewöhnliches, wenn man nicht auf ein paar Einzelheiten achtet.

Was hat gefehlt?

Erinnern Sie sich an Ihre letzte Spritze? Oder vielleicht auch die Grippeimpfung? Überlegen Sie einmal ganz genau, was der Arzt als letztes macht, bevor der die Nadel ansetzt? Genau, er desinfiziert die Einstichstelle.

Warum macht er das?

Auf der Haut befinden sich eine Vielzahl an Keimen. Genau an der Stelle, an der die Nadel in die Haut trifft, wird ein Stück Haut ausgestochen und unter die Haut katapultiert. Mit diesem winzig kleinen Stückchen auch diverse Keime, wenn die Einstichstelle vorher nicht ausreichend gereinigt wird.

Und beim Hund?

Prof.Dr. med. Mehlhorn ermittelte auf der Haut des Hundes 14 verschiedene Keimarten , darunter uns doch recht Bekannte , Escherichia coli, Streptokokken, Clostridien und unspezifische Keime. Die Selbstreinigung der Haut mit einem PH Wert zwischen 3 und 5 darf hier natürlich nicht unbeachtet bleiben.
Natürlich müssen die Keime auch in entsprechender Menge vorhanden sein und auch das Immunsystem nimmt eine entscheidende Rolle ein. Ein geschwächtes Immunsystem bietet der Summe der Erreger eine viel bessere Grundlage zur schnellen Vermehrung, als ein Gestärktes.
So kann es sein, dass ein Hund mit einem geschwächten Immunsystem nach einer Impfung tatsächlich kränkelt oder sogar Fieber bekommt.
Sie sollten daher, wie bei sich selbst auch, bei jeder Impfung auf die Reinigung der Einstichstelle bestehen. Ausrasieren oder Kürzen der Haare wäre eigentlich Optimum, wird aber von vielen Hundehaltern aus kosmetischen Gründen abgelehnt.

© Bettina Thelen

Quelle:
Klinik der Hundekrankheiten Teil 1 von Horst-Joachim Christoph

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